→ muskulär bedingter Schiefhals
Ursachen:
Geburtstraumata (vor allem bei sehr langen Geburten oder Erstgeborene)
Zwangshaltungen im Uterus
Kompartmentsyndrome
Genetische Veranlagung
Klinik:
Kopf ist zur betroffenen Seite geneigt und zur kontralateralen Seite gedreht
Kleine Geschwülste im M.sternocleidomastoideus in den ersten Lebenswochen
Strangförmige, bindegewebige Umwandlung des Muskels
Folgen:
Asymmetrien im Bereich Gesicht- & Gehirnschädel
Skoliosen (Wirbelsäule, aber auch Gesicht-)
Schulterhochstand
Ziele & Maßnahmen (Auswahl):
Förderung der symmetrischen Ausrichtung der HWS: Lagerung aus der „Fehlhaltung“ raus, zB mit Sandsäckchen, Mullwindeln usw Sanfte Ausstreichungen Wärmeapplikation (Dehnung: gibt Punkte im Staatsexamen, ist aber nicht so geeignet in der Praxis) Vojta (also als Konzept, kann hier eingesetzt werden) - In Rückenlage: mit visuellen, auditiven und taktilen Reizen die Kopfrotation auslösen, Greifen mit der betroffenen Seite, Drehung RL → BL über die Kopfeinstellung - In Bauchlage: Einzelstütz, Rollen über den Pezziball für Gleichgewichts- und Stellreaktion - Sitz: über Gewichtsverlagerung eine „bessere“ Ausrichtung der Halsstellreaktion - Schoßbehandlung: sh. Prinzipien der anderen Möglichkeiten/ ASTEn
Wahrnehmung der betroffenen Seite verbessern und das Gesichtsfeld vergrößern: Reize vor allem über die betroffene Seite anbieten (damit sie sich zu der Seite hin orientieren), vor allem auch taktil. Lagerung
Potentiell negative Veränderungen der Statik vermeiden: Handling: beim Tragen über den Hüftsitz die betroffene Seite vorn (so dass sich das Kind nach vorn orientiert) Flieger: so dass die nicht betroffene Seite am Körper der Bezugsperson ist Füttern von der betroffenen Seite (so dass es sich dahin orientieren muss)
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