Ähnlich wie die Must Haves & die Tipps vor der Ausbildung, war das ein häufig gewünschter Beitrag. Und der gilt natürlich nicht nur vor dem ersten Praktikum sondern eigentlich vor jedem einzelnen. Ich habe versucht mal alle Tipps zu sammeln, die mir zugetragen wurden und sie in Kategorien zu gliedern. Kommentiert gern, wenn euch noch etwas einfällt. Ansonsten: Konzentrieren, nicht verrückt machen & mit Zielen ins Praktikum gehen. Je genauer die Ziele formuliert sind, desto leichter ist es, sie zu erreichen.
Allgemein:
Ganz viele Fragen stellen
Selbstbewusst an die Sache herangehen
Nicht vorher schon verrückt machen
Freundlich sein!
Möglichst viel mitschreiben und dokumentieren
Vorbereitung:
Auf den Fachbereich vorbereiten & die zugehörigen Unterlagen einpacken
Vorher Anatomie & Physiologie wiederholen
Vorher überlegen, was man lernen/ sehen möchte & vor Ort danach fragen
Vor Ort:
Mitlaufen und beobachten, wie Mentoren mit Situationen umgehen
Versuchen eine gute Patient-PT Beziehung aufzubauen
Ruhig bleiben (auch in doofen/ stressigen Situationen, wir sind zum Lernen da, nicht um tagtäglich perfekt abzuliefern; im Zweifelsfall: "Es tut mir leid, ich weiß nicht wie ich mit dieser Situation umgehen soll, können Sie mir bitte helfen?")
Informationen, die man braucht, einfordern! Nicht ohne Diagnose/ KIKs an den Patienten gehen
Feedback erfragen und darum bitten hospitiert zu werden
Teile der Therapie übernehmen (nicht gleich alles alleine) oder Techniken selbst durchführen, nachdem der Mentor sie gezeigt hat
Fehler eingestehen! Auch vor den Mentoren und viel reflektieren
Sich nicht als "billige Arbeitskraft" verheizen lassen, wenn es einem so vor kommt, schnell ansprechen (nach 1-2 Tagen, nicht nach 2-3 Wochen!)
Probeexamen im Praktikum üben, so oft es geht!
OPs anschauen
In der Befundung/ Therapie:
Vor dem Patientenzimmer (oder der Behandlung generell) kurz überlegen: Was mache ich gleich? Einleitung/Hauptteil/Schluss? Kann ich etwas üben? zB: Vitalwerte kontrollieren, NND, Umfangsmessungen,...
Befundtechniken durchführen und auch ganze Befunde üben; erste Frage bei Patient*Innen die kognitiv da sind/ sprechen können immer: Was ist ihr Hauptproblem, was schränkt Sie am meisten ein? (Klinik oft: Toilettengang, Transfer, selbstständiges Anziehen.. → dann schauen welche Bewegungen/ Voraussetzungen man dafür braucht)
Therapieziele mit Patient*Innen zusammen festlegen ("Was ist ihr Ziel für diese Behandlung? Was soll wieder besser klappen?"
Ausprobieren, wie man selbst arbeiten möchte, aber auch die Zeit nutzen Sachen für die Prüfungen zu üben, die man vielleicht später nicht mehr machen wird
Zur Reflexion:
Alles hinterfragen (höflich, sachlich und konstruktiv natürlich)
Sich mit anderen Praktikant*Innen austauschen & sich gegenseitig hospitieren (und dabei für den anderen Notizen machen was gut war & was noch nicht!)
Feedback mitschreiben
Aufschreiben, was man mochte und was nicht & auch in welchen Situationen man stolz auf sich war/ "richtig" gehandelt hat & was nicht so funktioniert hat.
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