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Gastbeitrag: Bewerbungen & was kommt nach der Ausbildung?

Hey liebe Community!

Da das Thema Bewerbungen aufkam, dachte ich mir, ich berichte euch mal von meiner Geschichte!


Kurz zu mir:

Ich bin der Timo, 20 Jahre, absolviere gerade die Ausbildung zum PT an einer privaten Berufsfachschule im dritten Jahr und studiere nebenbei angewandte Therapiewissenschaft ausbildungsbegleitend an einer privaten Hochschule.

In meiner Freizeit gehe ich gerne laufen und spiele Tennis.

Das Examen rückt allmählich immer näher. Deswegen dachte ich mir bereits im November über Bewerbungen nach.

In den Herbstferien habe ich dann angefangen die ersten Bewerbungen zu schreiben und ab zu geben. Meine Interessen liegen eher in der Orthopädie/Chirurgie, allerdings kann ich mich mit der Neurologie auch etwas anfreunden. Aus diesem Grund entschied ich mich überwiegend für Praxen bei der Auswahl an Stellen, fand aber auch zwei Stellenanzeigen in zwei Krankenhäuser in der Umgebung, die ich bereits als Praktikumsstelle kannte.

Aufgrund meines Studiums wächst zudem immer mehr der Wunsch in mir, später eine Lehrtätigkeit anzustreben. Also bewarb ich mich zudem bei einer größeren bekannten Fortbildungsakademie, dessen Inhaber auch gleichzeitig Mitinhaber von mehreren Praxen ist.

Diese breite Streuung ermöglicht es mir, dass ich einen guten Vergleich zwischen den einzelnen Stellen und Angeboten habe, aber auch genau das raussuchen kann, was für mich am Besten passt. Absagen kann man immer!

Da mir der Praktikumsblock in einer Praxis dann besser gefallen hat, war für mich das Thema Krankenhaus Geschichte. Ich fokussierte mich also auf die Bewerbungen für eine Praxis sowie die genannte Fobi-Akademie. Ich suchte mir Praxen in meiner näheren Umgebung, aber auch etwas weiter weg von meinem Wohnort mit dem Gedanken, einmal eine andere Gegens kennen zu lernen.

Nach einigen Telefonaten, Bewerbungsgesprächen und Gesprächen mit Freunden, Verwandten und Mitschülern habe ich mich dann für die Praxis entschieden, in welcher ich schon als Praktikant war.

So viel zu meiner Geschichte. Jetzt habe ich noch ein paar Tipps für Euch!


Das Wichtigste an der Bewerbung ist das Anschreiben. Das gibt dem zukünftigen Arbeitgeber den ersten Eindruck von euch. Wachst aus euch heraus! Ihr dürft gerne selbstsicher und von euch überzeugt erzählen. Gestaltet das Anschreiben lebendig, schmückt es mit kleinen Geschichten über euch. Wieso habt ihr euch für den Beruf entschieden? Was sind eure Stärken? Wie seid ihr auf das Unternehmen gestoßen? Wieso seid ihr der richtige Mitarbeiter, der gesucht wird?

Den Lebenslauf, Zeugnisse und alles andere spielt inzwischen nur noch eine Nebenrolle.

Mit dem Anschreiben holt ihr die Leute ab!


Dazu noch eine Kleinigkeit:

Die meisten Bewerbungen werden digital verschickt, es werden kaum noch welche in Papierform abgegeben. Nutzt die Chance und schreibt eine kurze, aber interessante Email oder Nachricht zu eurer Bewerbung. Bei großen Unternehmen flacken tausende Emails am Tag rein, ihr müsst mit eurer auffallen und dem Leser ein gutes Gefühl vermitteln. Seid nicht schüchtern, seid kreativ! Anregungen gibt es zum Anschreiben im Internet genügend, nutzt diese Vorlagen gerne!

Wenn ihr dann den Kontakt erfolgreich hergestellt habt, bleibt in Kontakt mit den favorisierten Stellen. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen: spielt mit offenen Karten, gebt ruhig zu, dass ihr noch weitere Stellen in engerer Auswahl habt. So könnt ihr den Druck auf eure zukünftigen Chefs erhöhen, vielleicht springt so noch der ein oder andere Benefit für euch raus.

Aber lauft keinem hinterher. Ihr seid als fertige PTs gesuchte und gefragte Menschen!

Ihr könnt euch eure Stelle aussuchen! Wenn sich Unternehmer nicht zeitnah melden oder vereinbarte Fristen nicht einhalten, vergesst diese Leute und die dahinterstehenden Unternehmen.

Ihr macht euch nur selbst unnötigen Stress und ein schlechtes Gewissen!

Jetzt zum Thema Bewerbungsgespräch:

Egal in welcher Art das Gespräch abläuft, persönlich vor Ort, per Zoom, per Telefon, etc.: wirkt authentisch! Preist euch selbst an! Verkauft euch seriös! Ihr dürft gerne auch etwas frech werden, gerade was das Thema Gehalt, Zuschüsse, etc. anbelangt. Wenn ihr nicht zufrieden mit einem Angebot seid, fordert ruhig. Der Gegenüber kann euch sicher etwas entgegenkommen, er will ja schließlich euch als Mitarbeiter gewinnen.

Nutzt die Gelegenheiten, die sich ergeben, und nehmt mehrere Gespräche wahr, auch wenn ihr schon ziemlich sicher seid, wohin die Reise gehen soll. Ihr sammelt so an Erfahrung, die euch später eventuell hilfreich sein kann. Zudem wird man mit jedem Gespräch etwas lockerer.

Im Laufe der Zeit werden sich zwei, drei oder mehrere Favoriten raus kristallisieren.

Hier auch ein Tipp von mir: erstellt eine Übersicht mit allen Vor- und Nachteilen, Arbeitszeiten, Gehalt, etc., einfach alles was ihr über die Stelle wisst. Das hilft euch bei der Entscheidungsfindung.

Bei mir war am Ende der Ausschlaggebende Punkt die Fahrstrecke von zuhause zum Arbeitsplatz, zudem kannte ich die Kolleginnen und Kollegen sowie die Räumlichkeiten schon durch das Praktikum.

Am Ende müsst ihr die Entscheidung aber selbst treffen, lasst euch da nicht von anderen beeinflussen. Entscheidet nach Gefühl!

Wichtig ist immer, dass ihr zufrieden seid mit eurer Entscheidung, sonst wird euch das Berufsleben wenig Freude bereiten!


Das waren jetzt einmal meine Tipps, die ich euch gerne mit auf den Weg geben will.


Seid ihr selbst und entscheidet nach eurem Empfinden!

Ich wünsch euch in diesem Sinne alles Gute für euren weiteren Weg und für eure Bewerbungen!

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