Als Physiotherapeuten unterscheiden wir drei Stabilitäts- bzw Belastungszustände:
1. Lagerungsstabilität: Die verletzte Struktur darf weder bewegt noch verunruhigt werden. Das bedeutet, dass der PT keine KG machen darf, nicht mal passiv bewegen.
PT Ziele: Verhinderung von Immobilisierungsschäden, Krankengymnastik für den Rest des Körpers und die Steigerung (bzw Erhalten) der Armkraft, um das Gehen auf Stützen vorzubereiten.
2. Bewegungsstabilität: Die verletzte Struktur ist stabil, solange die maximale Kraft, die auf sie ausgeübt wird, die Schwerkraft ist.
Kontraindikationen sind: distale Widerstände oder sich auf das betroffene Körperteil/ Struktur zu stützen.
PT Ziele: Immobilisierungsschäden zu vermeiden, die Armkraft zu steigern/erhalten und die betroffene Struktur passiv, assistiv oder sogar aktiv zu bewegen, solange die einzige Gewichtskraft die Schwerkraft oder weniger ist.
3. Belastungsstabilität: Der Patient darf das verletzte Körperteil entweder vollständig oder teilweise belasten.
Das bedeutet, dass die Fraktur / Osteosynthese gesichert ist, wenn Gewicht darauf gebracht wird. Je nachdem, in welcher Wundheilungsphase wir uns befinden, können wir hier sogar distale Widerstände einsetzen, auch wenn dies auf einer chirurgischen Station fast immer unpassend ist.
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