Lokalisation: Metatarsalknochen
Einteilung:
Basisfrakturen
Schaftfrakturen
Supkapitale Frakturen
Köpfchenfrakturen
Metatarsale-V-Frakturen = „Jones-Frakturen“
Sonderform: Ermüdungsfraktur
Ursachen:
Einklemmung bei Auffahrunfällen
Polytraumen
Quetschverletzungen
Direktes Trauma
Umknicken
Ermüdungsfraktur: Stressbelastung im Sport
Angeborene und erworbene Fußdeformitäten
Symptome:
Fehlstellungen
Schwellung
Schmerzen
Krepitation
Belastungsunfähigkeit
Bei Fraktur MTK 1 & 5: Abflachung des Quergewölbes
Diagnose:
Röntgen
CT
Therapie:
Konservativ:
bei nicht dislozierten Frakturen
4-6 Wochen Ruhigstellung
Belastung schmerzabhängig
Operativ:
Jones-Fraktur (schlechte Blutversorgung → ungünstige Heilungsprognose)
Stressfrakturen MTK 5
dislozierte Frakturen
Ziel: Wiederherstellung des Längsgewölbes und der Fußachse
Kirschner-Pins, Schrauben oder Kleinfragmentplattenosteosynthesen
6 Wochen Teilbelastung mit Gips/Vacoped, Belastungssteigerung bis zur Vollbelastung nach 8 Wochen
Komplikationen:
Arthrose, v.a. im Lisfranc-Bereich
Kompartmentsyndrom
Bleibende Schmerzen unter den Metatarsalköpfchen
Bleibende Fußdeformität
Weichteilschaden
Osteitis
Pseudarthrose bei Basisfrakturen
Nachbehandlung:
Beginn der physiotherapeutischen Behandlung nach Gipsabnahme
Proliferationsphase: Thromboseprophylaxe durch eigenständiges Bewegen der Zehen, Knie und Hüfte
Übungsbehandlung erst nach Osteosyntheseentfernung
Stufenweise Belastungssteigerung
Ggf. Einlagen zum Stützen des Längs- und Quergewölbes
Schwerpunkte der Behandlung:
Resorption des Hämatoms und Ödems
Erhalten der Funktion der Beinmuskulatur mit Betonung auf Stabilisation des Längsgewölbes und der Beinachse
Mobilisation der Zehengelenke
Vorbereitung und Schulung von Aktivitäten, Gangschule
Übungen der Spiraldynamik (= betonte Verwindung der Ferse gegen den Vorfuß + Formung des Quer- und Längsgewölbes); Ziel: Wahrnehmung der Fußstellung, des Bodenkontaktes und der Standfestigkeit, Förderung der Propriozeption
Dieser Gastbeitrag ist von Tabitha!
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