Dieser Gastbeitrag ist von Pablo! :)
Arten von Frakturen:
→ Wirbelkörperfrakturen
→ Dornfortsatzfrakturen
→ Querfortsatzfrakturen
Ursachen:
- Körperliche Gewalt
- Stürze (Freizeit, Sport)
- Verkehrsunfälle
- Frakturen aus Pathologischen gründen (Tumor, Osteoporose)
Symptome:
Schmerzen in Ruhe und Belastung
Schonhaltung, Muskelhartspann
Instabile Kopfhaltung
Bei neurologischen Begleitverletzungen: neurogener Schmerz, Parästhesien, motorische Beeinträchtigungen, Aktivitätsverlust
Diagnostik:
Röntgen
CT
Einteilung der Wirbelkörperfraktur:
Typ A:
Kompressionsfraktur Formen:
Isolierte Wirbelbogenverletzungen
Wirbelkörperverletzung mit Bandscheibenverletzung
Keine Achsenabweichung, keine Subluxation, kein sagittaler Knick
Typ B:
Distraktionsfraktur durch Hyperext/flex. (+Ligament und Diskusbeteiligung) Formen:
Luxationsfrakturen —> Knickbildung über 25°
Trümmerfrakturen mit Diskusbeteiligung
Typ C:
Torsionsfraktur (+Ligament und Diskusbeteiligung) Formen:
Wirbelbogenverletzungen
Frakturen der Gelenkfortsätze
Therapeutische Einteilung in:
Stabile Frakturen Lokaler Schmerz Muskulärer Hartspann schmerzhafte Bewegungseinschränkungen Symptomfrei
Instabile Frakturen Spinalkanaleinengung Radikuläre Symptome Querschnittssymptomatik
Komplikationen
Persistierende neurologische Defizite:
Lähmungen
Sensibilitätsstörungen
Harn + Stuhlinkontinenz
Impotenz
Therapie Konservativ bei stabilen Frakturen
Korsett
Stabilisierende Physiotherapie
Schmerzlindernde physikalische Therapie
Operativ bei instabilen Frakturen (B,C)
Fixateur interne
Kyphoplastik (Aufrichtung dislozierter Kompressionsfrakturen)
Plattenosteosynthese,
Spondylose
Ziel dieser Versorgungen ist die Stabilisation, frühe Entlastung des Rückenmarsk, der Nervenbahnen und die Vermeidung von Folgeschäden
Physiotherapeutische Behandlung
Verletzungen an der Wirbelsäule unterliegen natürlichen Heilungsprozessen die durch schmerzfreie Bewegungsreize gefördert wird.
Durch Limitierung der Wirbelsäulenbeweglichkeit in einem Korsett oder durch flache Lagerung wird eine schädliche Belastung vermieden. Besonders belastet wird die Fraktur bei Bewegungsübergängen, im freien Sitz oder durch Aktivitäten im Stand.
Kontraindikationen (→ Abhängig von der Art der Versorgung, dem Prozedere des Operierenden usw! Bei jedem Einzelfall abklären & nochmal mit dem Unterrichtenden den Erwartungshorizont in den Prüfungen klären! :))
Bewegungsübergänge mit Rotation
Aktivitäten im Stand
Freies Sitzen bis zur 6 Woche Bis zur vollständigen Konsolidierung
Endgradige dynamische Bewegungen der WS, die auch durch weiterlaufende Bewegungen der Extremitäten erfolgen
Schnelle abrupte und stark belastende Übungen
Übersicht über eine Physiotherapeutische Behandlung
Maßgaben für einen Anhaltspunkt des Bewegungsausmaß im Hüftgelenk bei:
Fraktur im Th 10 - Th 12: Flexion im HG bis 90 erlaubt
Fraktur im L1 - L2: Flex. im HG bis 60 ° erlaubt
Fraktur im L3 - L5: Flex. im HG bis 20/30 ° erlaubt
II. Tag posttrauma
i.d.R darf der Pat. ab dem 2 Tag aufstehenden
Erhalten eines Dreipunktestützkorsett (bei Fraktur unterhalb Bwk 10)
Muskelspannung Aufbauen
Schulung von Bewegungsübergängen in die Streckstellung bei nur minimaler Rotation
Entlastender Sitz
Mitgabe von Toilettenerhöhungen und anderen Hilfsmittel
III-IV. Woche posttrauma
Ausnutzung von weiterlaufenden Bewegungen
Niedrig dosiertes Training
Schulung von ADLs
VI-XI Woche posttrauma
Abgewöhnen des Korsetts
Rückenschule
Stabilisation im freien Sitz
Koordinationsschulung
Trainieren von normalen Bewegungsverhalten
Behandlungsziele:
→ Nicht vergessen! Keine Behandlung ist 1:1 gleich. Die Ziele einer Behandlung können variieren und richten sich nach Alter, Lokalisation der Fraktur oder auch Nebenerkrankungen/Verletzungen. Folgende Ziele können als Orientierung dienen:
Schmerzreduktion
Prophylaxen
Gangschule/Schulung der Selbstständigkeit
Lagerungskontrollen
Koordinationsschulung
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