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AutorenbildLara

Morbus Parkinson

Progrediente Erkrankung der Substantia Nigra, mit Mangel an Dopamin was wiederum eine Störung der Motorik auslöst. Mb. Parkinson zählt zu den Basalgangliensyndromen.


Pathogenese:

Ursache ist weitesgehend unbekannt. Es gibt Medikamente und Nebenerkrankungen, die die Entstehung von Mb. Parkinson begünstigen.

Schädigung oder Degeneration der Substantia Nigra

→ Zerstörung/ Verfall der Dopamin-herstellenden Neurone

→ Ausfall der hemmenden Wirkung von Dopamin auf die Basalganglien


Stadien nach Hoehn und Yahr:

0: Patient hat keine klinischen Symptome

  1. Stadium: unilateral betroffen, geringe Einschränkungen

  2. Stadium: leichte, bilaterale Symptome ohne Gleichgewichtsstörung

  3. Stadium: geringe bis mittlere Einschränkung, je nach Job können die Betroffenen aber noch arbeiten gehen! Evtl. Haltungsverfall/ -instabilitäten

  4. Stadium: Vollbild der Erkrankung (sh. Leitsymptome und Befund)

  5. Stadium: Patienten sind abhängig von Dritten, Rollstuhl gebunden oder sogar bettlägerig.

Ärztliche Therapie:

  • Medikamente: Anticholinergika, L-Dopa, ...

  • Operativ: tiefe Hirnstimulation

  • Außerdem: Logopädie, Physiotherapie,...


Leitsymptome:

  • Rigor (allgemeine Steifigkeit)

  • Tremor (asymmetrisches, rhythmisches Zittern der Hände)

  • A-, Hypo-, oder Bradykinese (ausbleibende/ verminderte/ verlangsamte Bewegung)

  • Posturale Instabilität (Haltungsverfall, Gleichgewichtsprobleme)


PT Befund:

  • Rigor: Beim passiven Durchbewegen kommt es zum "Zahnradphänomen" in beide Richtungen, hier auch Kopffall-Test (eher von Ärzten gemacht), im Befund wird viel beschrieben wie es sich beim individuellen Patienten äußert; Befundung anhand der Ashworth Scale

  • Tremor: Beschreiben, v.a. Veränderungen bei Belastung (körperlich, auch psychisch) beachten

  • Gleichgewicht befunden: Functional Reach, Trunk Control, Rhomberg, Schrittstrategie uä überprüfen,...

  • Ganganalyse: Patienten bringen meist mit: Kleinschrittigkeit, vergrößerte Spurbreite, Start-Stopp-Schwierigkeiten, fehlende Rumpfrotation, kein Armschwung, Unsicherheut im Gang, Angst zu stürzen

  • Reflexe: teils verzögert

  • Zu kleine Bewegungen, zu langsam; Pat. fragen wo er im Alltag eingeschränkt ist, dann ADL bezogen weiter befunden, Timed Up and Go, Aktives Bewegen auf Impairment Ebene


PT-Ziele:

  • Verringern des Sturzrisikos

  • Erhalt und Förderung der Beweglichkeit

  • Optimierung des Gangbildes (Armschwung, Rumpfrotation, Rhythmik wiederherstellen, große Schritte, ...)

  • Atemtherapie: Atemvertiefung, v.a. bei schwer betroffenen Patienten zur Pneumonieprophylaxe

  • Spaß an Bewegung fördern! Patienten sind oft demotiviert, Bewegung ist aber essentiell um den Fortschritt der Erkrankung auszubremsen!!!

  • ADL Hilfen erschaffen, zB Anzählen/ Mitzählen bei Bewegungen um Start-Stopp-Schwierigkeiten zu verringern

  • Home Übungsprogramm erstellen und Adhärenz steigern!

  • Allgemeine und lokale Ausdauer und Kraft verbessern/ erhalten


Wichtige Behandlungsprinzipien (häufig in Prüfungen gefragt):

  • Verwenden von Cues und Takt

  • Große Bewegungen

  • Rhythmisch, fließend

  • Wiederholen!

  • Kraftvolle Bewegungen


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