→ Chronische Zerstörung der Leberläppchen und der Gefäßstruktur → Ersatz durch Narbengewebe, erst bei weniger als 30% deutliche Symptome
→ Männer: Frauen → 2:1
Ursachen:
30% Virushepatitiden
10% Fettleber
50% Alkoholabusus
Der Rest zB: Stauungsleber bei Rechtsherzinsuffizienzen, Medikamentenschäden, Autoimmunerkrankungen,...
Symptome:
Abgeschlagenheit
Schwäche (Muskelschwund, Zittern)
Gestörte Proteinsynthese: Blutungs- und Thromboseneigung
Infektanfälligkeit
Ödeme
Aszitis
Hormonelle Störungen: Menstruationsstörungen bei Frauen; Bauchglatze, Hodenatrophie, Potenzstörungen bei Männern
Appetitverlust, Gewichtsabnahme
Ösophagusvarizen
Gelbfärbung der Haut und der Augen
Lacklippen, Lackzunge, Mundwinkelrhagarden
Komplikationen:
Hepatische Encephalopathie
Ösophagusvarizenblutungen
Leberzellkarzinom
Eingeschränkte Nierenfunktion (Hepatorenales Syndrom)
Diagnostik:
Anamnese, Klinisches Bild
Labor
Sono (oder CT, MRT, Biopsie)
Stadien: nach Child-Pugh A-C
A: gute Leberfunktion
B: mäßige Leberfunktion
C: schlechte Leberfunktion
Therapie:
kausal: Grunderkrankung, Noxen ausschalten
Lebertransplantation
Symptomatisch: Mangelzustände behandeln, Vitamine zugeben, Kalorienreiche Kost
Körperliche Schonung
Komplikationen behandeln (Betablocker senken den Pfortaderhochdruck, Eiweißreduzierte Kost im späten Stadium, Ösophagusvarizenverödung, Aszitis-Ausschwemmung)
Prognose:
Leberzellkarzinom
Dekompensation mit Aszitis, spontan bakterielle Peritonitis
Nierenversagen
Je weiter das Stadium, desto schlechter
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