→ beschreibt angeborene oder erworbene Anomalien der Hüftpfanne oder des Femurkopfes, die mit mangelnder Kongruenz einhergehen und so das Risiko für Luxationen u.ä. erhöhen. Bei Neugeborenen beziehen wir uns auf die angeborene Variante.
Ursachen:
Lage im Uterus
Hormonelle Faktoren
Familiäre Disposition
Mechanische Faktoren
Klinik:
Im Sono (U3 Untersuchung; im ersten Lebensmonat): flache und steile Gelenkpfanne
Craniodorsal abgeflachter Pfannenrand
Lateralisierter, oft deformierter Femurkopf
Abweichungen der Femurachse/ des CCD Winkelns
Befunde:
Eingeschränkte Aktivität des betroffenen Beines
Faltenasymmetrie im Po Bereich
Abduktionshemmung (wird in RL kontrolliert bei 90° Flex: 80-90° bei Neugeborenen, 65° bei Zweijährigen)
Schonhaltung
Beinlängendifferenz
Hinken/ Watscheln im Gang
Ziele:
Beweglichkeit des Gelenks verbessern
Vermehrte Wahrnehmung und Aktivierung des betroffenen Beines
Zentrierung des Hüftgelenks in verschiedenen Positionen
Maßnahmen:
Breites Wickeln (bei leichteren Ausprägungen)
Spreizhosen
Tragevariationen mit viel Hg-Flex, Abd, AR
Sitzvariationen: Ringsitz, Reitersitz (der Zwischenfersensitz ist hier absolut nicht geeignet, gehört bei gesunden Kindern aber zur motorischen Ontogenese!)
Aktivierung der Beine, Wahrnehmung verbessern (freies Tragen der Beine fördern, Hand-Fuß-Koordination verbessern, etc)
Quellen:
https://flexikon.doccheck.com/de/Hüftdysplasie (Letzter Zugriff: 30.12.2021)
https://de.wikipedia.org/wiki/Hüftdysplasie#Therapie (Letzter Zugriff: 30.12.2021)
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