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Elektromechanische Kopplung am Myokard

Nice to know vor dem eigentlichen Prozess

Herzmuskel:

Er ist quergestreift und ähnelt in seinen kontraktilen Eigenschaften dem Skelettmuskel. Das heißt: die elektromechanische Kopplung am Myokard, entspricht auch der am Skelettmuskel. Allerdings, anders als beim Skelettmuskel, verzweigen sich beim Herzmuskel die Muskelfasern und verbinden sich untereinander über Glanzstreifen („intercolated discs“), was dem Synchronisieren des Herzschlags dient. Zudem liegt die Triade (Verbindungsstelle von T- und L-Tubuls) bei dem Myokard weiter auseinander. Bei dem Skelettmuskel haben der DHPR und RyR2 eine direkte Verbindung.


Eigentlicher Prozess

Vorheriger Prozess: Reizweiterleitung an der motorischen Endplatte

  1. Das Aktionspotential wird an der motorischen Endplatte auf das Sarkolemm übertragen und breitet sich schnell über das T-System (Transversalsystem) aus. In Höhe der Triade liegen die T-Tubuli und das L-System (Longitudinalsystem) sehr eng nebeneinander.

  2. Der spannungsempfindliche Dihydropyridinrezeptor (DHP-Rezeptor) in der Membran des T-Systems ändert daraufhin seine Konfiguration (räumliche Anordnung der Atome eines Moleküls) und Calcium kann in die Muskelzelle diffundieren

  3. Durch die nun vorhandene Calcium-Konzentration wird der RYR2-Rezeptor aktiviert und aus dem L-Tubulus strömt noch mehr Calcium in die Zelle und die Muskelkontraktion kann stattfinden (Filamentgleitmechanismus)

  4. Strömt kein weiteres Aktionspotential an der motorischen Endplatte nach und die Muskelkontratktion ist abgeschlossen, wird das Calcium mit der Calciumpumpe unter Energieverbrauch zurück in das L-System befördert

  5. Des Weiteren wird durch den Antiport und durch die Calciumpumpe Calcium extrazellulär tranportiert

Darauffolgender Prozess: Filamentgleitmechanismus


Wie war das noch mit den Rezeptoren?

DHPR = spannungsgesteuerte Dihydropyridinrezeptoren (Ca2+-Kanäle) im Sarkolemm (bei eintreffendem AP werden sie aktiviert und verändern ihre Konformation) öffnen sich


RyR = ligandengesteuerte Ryanodinrezeptoren (Ca2+-Kanäle) in Membran des L-Systems (einströmende Cacliumionen binden an Ryanodin-Rezeptoren, dadurch öffnen die Calcium-Kanäle.)



Das Erklärvideo von uns findet ihr bei Instagram :).


Quellen:

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