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  • AutorenbildLara

Die Grifftechniken der Klassischen Massage

Grifftechniken:

  • Flächige Streichungen

  • Reibungen

  • Hautmobilisationen

  • Dehnende Streichungen

  • Knetungen

  • Zirkelungen

  • (Tapotements, Vibrationen)


1. Flächige Streichungen:

  • Einleitung: Kontaktaufnahme, positive Einstimmung auf Massage, Gebiet "abgrenzen", Entstehung von Wärme (Durchblutung)

  • Beruhigung! Anwendung zwischen anderen, stärker reizenden Griffen

  • Abschluss jeder KMT

  • Kann auch entstauend wirken

Arten von Flächigen Streichungen:

  • Längsstreichungen

  • Plättgriff

  • Kreisförmige Streichungen

  • Querstreichungen

  • Hand-über-Hand-Streichungen

  • Wechselhandstreichung


2. Reibungen:

  • gehören zu den Hautreizgriffen, deshalb danach immer flächige Streichungen

  • mäßiger Druck, schnelles Tempo

  • Ziel: Förderung der Durchblutung & Erwärmung des Gewebes

  • Ablauf Bsp. Rücken: PT steht seitlich, eine Hand kontralateral, eine Hand ipsilateral, dann schneller Wechsel


3. Hautmobilisationen:

  • Ziel: Hautmobilität verbessern, Anwendung bei schlechter Hautverschieblichkeit/ Adhäsionen, zB. Gebiete mit wenig Bewegung, Narben oder hypertone Muskulatur

  • Wirkung: Gegeneinander Verschieben von Unterhaut, Faszien, Bindegewebe,...; Durchblutungssteigerung, "Lösen von Crosslinks" (manchmal noch so erwartet, eigentlich eher nicht so erwiesen).

Arten von Hautmobilisationen:

  • Einfache Hautverschiebungen

  • Kreisende Hautverschiebungen

  • Parallele Hautverschiebung

  • Hautfaltungen

  • Hautknetungen

  • Hautrollungen


4. Knetungen:

  • Wirkung: Beeinflussung von Muskelspindeln und Sehnenorganen, Muskelentspannung über diese reflektorische Wirkung, Muskel fühlt sich geschmeidiger und beweglicher an, Durchblutungssteigerung, besserer Muskelstoffwechsel, Tonussenkend

  • Ausführung: Rhythmisch und nicht zu schnell, kräftiger Druck, nicht schmerzhaft, möglichst viel Haut-Hand-Kontakt (nicht kneifen)

Arten von Knetungen:

  • Abhebende Knetungen (bei Muskeln, die gut abhebbar sind, zB. Adduktoren) - Beidhandknetungen - Einhandknetungen - Fingerknetungen

  • Flächige Knetungen (bei Muskeln, die nicht gut greifbar sind, zB. Erector spinae) - mediale Anknetungen - laterale Anknetungen


5. Zirkelungen:

  • intensivster Griff der KMT

  • dienen der gezielten Behandlung von bestimmten Muskelabschnitten (Myogelosen, Triggerpunkte)

  • Anwendung: nur bei vorbereitetem, gut durchblutetem Gewebe

  • langsames, mäßiges Tempo

  • hoher Druck (aber an Pat. angepasst)

  • statisch & dynamisch möglich

  • Wirkung: Durchblutungssteigerung, Stoffwechselanregung, besserer Abtransport von Stoffwechselendprodukten

Arten von Zirkelungen:

  • Handballenzirkelungen

  • Fingerzirkelungen

  • Daumenzirkelungen


6. Tapotements:

  • Ausführung: elastische, federnde Schläge mit hoher Geschwindigkeit und lockeren Handgelenken

  • sinnvoll und sparsam Einsetzen

  • Wirkung: Hyperämie (v.a. oberflächlich), sekretlösend (zB. BWS Bereich), tonussteigernd

Arten von Tapotements:

  • Klopfungen

  • Klatschungen

  • Hackungen


7. Schüttelungen:

  • Wirkung: v.a. detonisierend

  • Ausführung: mäßiges & rhythmisches Tempo

  • vor allem an langen Muskeln und Muskelgruppen

Arten von Schüttelungen:

  • manuelle Schüttelungen

  • schwingende Schüttelungen

  • Schüttelzug


8. Vibrationen

  • Wirkung: schmerzlindernd, detonisierend

  • Durchführung: isometrische Anspannung von Unterarm und Vibrationen der Hand

  • möglich auch: Ausführung mit wechselndem Druck und Frequenz, mit ganzer Hand oder einzelnen Fingern

  • Wichtig: entspannte Schultergürtelmuskulatur

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