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AutorenbildShari C

Angina Pectoris

Aktualisiert: 15. März 2021

• Angina pectoris bedeutet „Brustenge“

• Abkürzung AP (!Achtung! in manchen Akten steht "AP" für "Anus Präter")

anfallartig auftretender, thorakaler Schmerz, der durch eine Ischämie des Herzens

ausgelöst wird

• AP ist das Kardinalsymptom der koronaren Herzkrankheit (KHK)


Ziel aller Maßnahmen ist die Sauerstoffversorgung des Herzens zu verbessern


Am Wirksamsten wird der Sauerstoffbedarf des Herzens verbessert durch:

• Körperliche Ruhe

• Vermeidung von Aufregung

• Medikamentöse Herzentlastung (Medikament der Wahl ist Nitroglycerin)

• Sauerstoffzufuhr über Nasensonde


Jeder Patient mit einer KHK ist von Herzinfarkt, Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen bedroht.


Medikamentöse Behandlung:

• Nitrate

• ß-Blocker (senkt den myokardialen O2 –Verbrauch, besitzt schützende Wirkung für

Arrhythmien)

• Niedrig dosierte Azetylsalizylsäure (Asperin) oder Clopidogrel (Plavix) können

Thrombenbildung in den Herzkranzgefäßen verhindern


Nicht-medikamentöse Behandlung:

• Rauchen aufgeben

• Reduktion von Übergewicht

• Senkung des erhöhten Cholesterinwertes

• Maßvolle sportliche Betätigung

• Stressabbau durch z.B. Entspannungsübungen


Invasive Eingriffe:

• PTCA :(perkutane transluminale koronare Angioplastie) Wird häufig auch als

Ballondilatation bezeichnet.

• Stents: Gefäßstützen aus Metall, die die Stenose langfristig erweitert.


Langzeittherapie

Der Bypass

• ACVB: (aorto-koronarer Venen-Bypass) Ein oder mehrere Venenstücke werden

entnommen (V. saphena magna) und zwischen den herznahen Abschnitt der Aorta

und der Koronararterien distal der Engstelle oder des Verschlusses eingesetzt.


Erstmaßnahmen bei akuter Angina pectoris

• Patienten nicht alleine lassen, ihm das Gefühl von Ruhe und Geborgenheit vermitteln

• Patienten ins Bett bringen und erhöhtem Oberkörper lagern

• Beengende Kleidung entfernen

• Vitalzeichen kontrollieren

• Sauerstoff geben. Häufig existieren in einem Krankenhaus Standards für besondere

Notfallsituationen, z.B. Angina-pectoris-Anfälle. Enthalten diese die Sauerstoffgabe mit

Menge und Verabreichungsform, muss keine zusätzliche Arztanordnung eingeholt

werden

• Bei einem systolischen Blutdruckwert über 100 mmHg 2 Hübe Nitro-Spray verabreichen

• Evtl. EKG schreiben (lassen)

• Je nach Verlauf und EKG-Befund Verlegung auf die Intensivstation vorbereiten bzw

veranlassen

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