Risikoschwangerschaft bedeutet nur, das Risikofaktoren vorliegen & die Schwangerschaft vom begleitenden Arzt verstärkt überwacht wird. Es heißt nicht, dass eventuelle Komplikationen auftreten müssen.
Kriterien die zu einer Einstufung führen können (wenn zwei oder mehr auftreten):
Alter der Schwangeren ist unter 18 oder über 35
Vorerkrankungen der Mutter zB Adipositas, Diabetes, Asthma, Epilepsie, Herz- Nieren & Schilddrüsenerkrankungen, Bluthochdruck, Tuberkulose, Hepatitis, Kleinwüchsigkeit, …)
Vorangegangene Früh- und Fehlgeburten, Kaiserschnitte
Rhesus-Unverträglichkeit
Anhaltender Alkohol- oder Nikotinkonsum (auch andere Drogen)
Plazentainsuffizienz
Chronische Blasenentzündung
Schwangerschaftsdiabetes
Blutarmut
Vorzeitige Wehen
Venenprobleme
Mehrlingsschwangerschaften
Erbkrankheiten in der Familie
….
Konsequenzen:
Zuerst werden die Risiken im Mutterpass festgehalten & dann wird die Schwangerschaft nur verstärkt überwacht, die Krankenkassen zahlen zB häufigere Untersuchungen & auch Sonderuntersuchungen wie die Fruchtwasseruntersuchung und das CTG. Diese werden allerdings nur mit Zustimmung der werdenden Mutter durchgeführt.
Medizinisch erhöht sich (je nach Risikofaktor) das Risiko für Gestosen, Schwangerschaftsdiabetes und auch Chromosomenstörungen wie Trisomie21.
Bei Schwangerschaftsdiabetes kann man zB mit der Ernährung gegensteuern. Bei zB Nikotin oder Alkoholkonsum der Mutter, sollte dieser natürlich schnellstmöglich komplett eingestellt werden um Schäden fürs Kind zu vermeiden/verringern.
Bei Eklampsie oder dem HELLP Syndrom kann ein Notkaiserschnitt erforderlich sein.
Das Risiko für Thrombosen kann wie bei der “normalen” Thromboseprophylaxe zB über Bewegung oder hydrotherapeutische Maßnahmen verringert werden.
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