Wie immer bei solch komplexen Themen, macht es Sinn sich das Hormonsystem in kleine Sub-Themen zu gliedern. Das Hormonsystem arbeitet in sogenannten Kaskaden, d.h. Kettenreaktionen. Ein Hormon wird zB. im Gehirn ausgeschüttet und dieses löst dann die Ausschüttung in einem anderen Organ aus.
Lerntipp hier: Karteikarten schreiben zu den einzelnen Teilüberschriften und auch zu den einzelnen Systemen, zB. Zur Hypophyse, dem Hypothalamus und dann nochmal zum Hypophysen-Hypothalamus-System.
Was sind Hormone?
→ Hormone sind chemische Botenstoffe oder Wirkstoffe, die ins Blut oder ins Gewebe abgegeben werden.
Welche Aufgaben hat das Hormonsystem?
Informationssystem: chemische Informationsübertragung
Wirkt langsamer als das Nervensystem, Sekunden bis Monate
Beeinflusst alle Arten von Körperzellen
Wirkungsweisen von Hormonen:
Sie ermöglichen und fördern die körperliche, geistige und sexuelle Entwicklung
Gewährleisten die Leistungsanpassung des Organismus
Aufrechterhalten von physiologischen Größen (zB. Blutzucker)
Klassifizierung von Hormonen:
a) nach dem Ort der Herstellung
Drüsenhormone (Bsp: Prolaktin)
Gewebshormone (Bsp: Gastrin)
Neurosekretorische Hormone (Bsp: Oxytocin)
Mediatorstoffe (Bsp: Histamin)
b) nach Wirkungsort
Glandotrope Hormone, auch Steuerhormone (wirken auf eine untergeordnete Hormondrüse)
Nicht glandotrope oder effektorische Hormone (wirken direkt am Zielorgan, ohne "Zwischenstopp")
c) nach ihrer chemischen Zusammensetzung
Aminosäurenabkömmlinge (Bsp: Adrenalin)
Peptidhormone (Bsp: Wachstumshormone)
Steroidhormone (Bsp: Testosteron)
Was ist der endokrine Regelkreis?
Auch genannt: negative Rückkopplung
Die Wirkung die ein Hormon auslöst, wirkt in der Regel negativ (hemmend) auf die hormonproduzierende Zelle.
Beispiel: Der Blutzucker ist hoch → Insulin wird ausgeschüttet → Blutzuckerspiegel sinkt → Insulinausschüttung wird gebremst.
Übersicht über angrenzende Themen:
Die Epiphyse
Die Schilddrüse
Die Nebennieren
Weitere Hormondrüsen: Niere Magen-Darm-Trakt Blastozyte Langerhansinseln (Pancreas)